http://www.wellpappe-wissen.de/wissen/wellpappe/wellpappenanlage/heiz--und-zugpartie.html

Heiz- und Zugpartie

Nach dem Leimauftrag auf die Wellenspitzen der einseitig beklebten Wellpappe läuft diese zusammen mit der Außenbahn durch die Heiz- und Zugpartie.

 

In der Heizpartie werden die einzelnen Bahnen miteinander und mit der Außenbahn (Außendecke) verklebt. Die Wärme zum Gelieren (Verkleben) wird durch beheizte Platten von unten durch die glatte Außenbahn (Außendecke) zu den Klebestellen übertragen – ein technologisch anspruchsvoller Vorgang, weil das Verkleben nicht unter zu hohem Druck erfolgen darf: Das würde die Wellpappe deformieren und die Stabilität verringern.

 

Zur möglichst schnellen, wirksamen und gesicherten Wärmeübertragung gibt es verschiedene Systeme, die die Wellpappe auf die Heizplatten mehr oder weniger schonend andrücken:

 

  • Beschwerwalzensystem 
  • Luftkissensystem 
  • Gleitschuhe oder Gleitketten

 

Den Transport der Wellpappe durch die vor der Heizpartie stehende Beklebemaschine und durch die Heizpartie übernimmt die Zugpartie. Sie verfügt über einen Obergurt und einen Untergurt mit und zwischen denen die Wellpappe transportiert wird. Weil hierbei enorme Kräfte aufgewendet werden müssen, speziell bei hohen Geschwindigkeiten, werden zur Erzielung eines hohen Reibwiderstandes die Gurte mit Walzen aneinander gedrückt.

 

Seit einigen Jahren sind auch Vakuum-Untergurtsysteme im Einsatz. Sie machen den Obergurt überflüssig und minimieren so die Gefahr der Beschädigung der Wellpappe durch zu starken Anpressdruck.